Jakob Zerlaut aus der Klasse 9b hat mit seinem Jahresarbeitenprojekt, dem Bau einer Heimaquaponikanlage und dem anschließenden Verkauf von Fischpatenschaften über 700 Euro erwirtschaftet und sich dazu entschieden, den kompletten Erlös an unsere Partnerschule in Ihube, Nigeria zu spenden. Wir sagen ein herzliches Dankeschön an Jakob. Zum einen für dieses tolle, halbjährige Projekt, bei dem wir als ganze Schulgemeinschaft von Jakob lernen konnten und zum anderen für seine großzügige Spende an unsere Partnerschule in Ihube.
Wer sich für sein Projekt genauer interessiert, für den hat Jakob ein Erklärvideo erstellt, welches Ihr unten über den aufgeführten Link finden könnt. Außerdem hat er es in einem kurzen Erklärtext für alle erläutert:
https://www.youtube.com/watch?v=APNIxXZINt0
Bau und Betrieb
einer Heimaquaponikanlage
Bei „Aquaponik“ wird Aquakultur, also die Produktion von Fischen in Becken mit Hydroponik, dem Anbau von Nutzpflanzen im Wasser, kombiniert. Ich hatte die Projektidee, eine Heimaquaponikanlage zu bauen und zu zeigen, dass auch im kleinen Stil Fisch- und Pflanzenzucht in der Kombination funktionieren.
Bakterien sorgen in einem Biofilter dafür, dass das Ammoniak aus den Ausscheidungen der Fische in Pflanzendünger umgewandelt wird. Nach Aufnahme durch die Pflanzen, die in einem Becken darüber wachsen, ist das Wasser gereinigt. Es kann in das Kreislaufsystem zurück zu den Fischen fließen. In dieser Anlage wurde der pflegeleichte Tilapia, ein Buntbarsch aus dem Nil, gezüchtet. Ich konnte Salat, Tomaten, Peperoni und Paprika ernten.
Diese Methode spart viel Wasser. Das Fischfutter wird zweimal verwertet. Es können wohnortnah und in Gebieten ohne fruchtbare Erde pflanzliche Kost und Eiweiß produziert werden – also eine sehr nachhaltige Methode zur gesunden Nahrungsgewinnung, an der auch in größeren Anlagen viel geforscht wird.