Heute kamen wir mit unseren Fahrrädern zur Schule, denn heute wollten wir eine Radtour nach Meersburg unternehmen, um uns dort die älteste Burg Deutschlands anzusehen: Die Burg Meersburg.
Die Fahrt dorthin dauerte eineinhalb Stunden, für einige ein bisschen länger. Dort angekommen ging es gleich in die Burg, die zwischen 800 und 900 erbaut wurde, seit 1526 in Privatbesitz ist und seit Anfang 1880 ein Museum ist. Sie wurde übrigens nie von Feinden erobert.
An den Grundbau mit dem Dagobertsturm wurde mit der Zeit immer mehr angebaut, so wie der Hochmittelalter- und der Barockteil. Die Führung ging quer durch die Jahrhunderte, erst frühes Mittelalter, dann Barockzeit, dann Hochmittelalter, dann Renaissance und so weiter. Wir kamen am Thronsaal vorbei, am sogenannten „Angstloch“, das ins Verlies führte (es heißt so, weil man durch ein Loch in das neun Meter tiefere Verlies mit einem Seil hinab gelassen wurde), an der Folterkammer, an einem alten Büro vorbei und natürlich an einer Waffenkammer, wo es 1,30 m große Doppelhänder (riesige Schwerter) gab, die nur 5 kg wogen, Hellebarden aus den Bauernkriegen, und einige Gewehre, Armbrüste und ähnliches.
Nach der Führung durften wir uns mehr als eine Stunde frei in der Stadt bewegen. Viele aßen in der Zeit was in einem Imbiss, einem Eiscafé oder einem Restaurant. Danach fuhren wir mit der Fähre aufgrund des starken Regens von Meersburg über Hagnau nach Friedrichshafen, um in der Schule zu übernachten.
Wir machten es uns im Klassenzimmer gemütlich, wobei wir die Lehrer auf den Flur zum Schlafen verscheuchten. Den Abend verbrachten wir damit sechs Familienpizzen zu essen, Räuber und Gendarm zu spielen und „Spiderman: Far from Home“ anzugucken. Gegen 23:00 Uhr mussten wir schlafen gehen.
Am Morgen gab es gegen acht Uhr süßes Frühstück, also Brötchen mit Marmelade, Honig und Butter. Den restlichen Schultag spielten wir Spiele bis um 12:30 Uhr dann war die Schule aus!